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Otto Grotewohl

Geboren am 11.03.1894 in Braunschweig
Sohn eines Schneidermeisters
1908 bis 1912 Lehre zum Buchdrucker
1908 Beitritt zur sozialistischen Arbeiterjugend (1910 Vors. eines Ortsvereins)
1912 Mitglied der SPD, des Verbandes Deutscher Buchdrucker und des Bezirksjugendausschusses f�r das Herzogtum Braunschweig
1912 bis 1914 Buchdrucker und Angestellter in verschiedenen Druckereien in Braunschweig, Wolfenb�ttel und Krefeld
Zwischen 1914 und 1918 Kriegsdienst
1918 Austritt aus der SPD, Eintritt in die USPD
1918 bis 1919 Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Braunschweig
1919 bis 1921 Angestellter der Ortskrankenkasse Braunschweig
1920 bis 1926 Abgeordneter des braunschweigischen Landtags, zwischen 1921 und 1922 Innen- und Volksbildungsminister von Braunschweig
Am 6. Jan. 1922 Mitunterzeichnung der Verfassung des Freistaates Braunschweig
1922 �bertritt zur SPD, hier Sekret�r f�r Betriebsr�te


1923 bis 1924 Minister f�r Justiz
1924 bis 1926 Studium an der Leibniz-Akademie in Hannover
1926 bis 1930 Gasth�rer an der Hochschule f�r Politik, der Handelshochschule und an der Universit�t Berlin
Mitarbeit an sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Zeitungen
1925 bis 1933 Pr�sident der Landesversicherungsanstalt, Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der SPD und 1928 bis 1933 Abgeordneter des Reichstags
Am 1. Apr. 1933 seines Amtes als Pr�sident der Landesversicherungsanstalt enthoben, verl��t daraufhin Braunschweig
Umzug nach Hamburg, dort 1933 bis 1938 als selbst�ndiger Kaufmann t�tig; in dieser Zeit Mitglied einer illegalen sozialdemokratischen Gruppe
1938 Umzug nach Berlin
Am 16. Aug. 1938 wegen Verbrechens gegen das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien in Haft genommen (Sondergericht Brauschweig), zu 7 Monaten Haft verurteilt. Bis zum 4. M�rz 1939 im Gef�ngnis in Braunschweig
Nov. 1939 bis Febr. 1940 erneut in Haft
Zwischen 1940 und 1945 Gesch�ftsf�hrer eines kleinen Unternehmens in Berlin, Kooperation mit der sozialdemokratischen Widerstandsgruppe Heibacko
Juni 1945 auf der ersten Funktion�rskonferenz der SPD in Berlin zum Vorsitzenden des Zentralausschusses der SPD gew�hlt
Mitunterzeichner des SPD-Aufrufs vom 15. Juni sowie des Aktionsabkommens mit der KPD vom 19. Juni
Mitbegr�nder des Blocks der antifaschistisch-demokratischen Parteien am 14. Juli 1945
1945 und 1946 Teilnehmer beider gemeinsamer Konferenzen des Zentralkomitees der KPD und des Zentralausschusses der SPD und Mitglied der Studienkommission zur Erarbeitung der �Grunds�tze und Ziele� und des Parteistatuts der SED
Ab 1946 Mitglied des Parteivorstandes bzw. des ZK der SED und seines Zentralsekretariats bzw. Politb�ros
1946 bis 1954 gemeinsam mit Wilhelm Pieck Vorsitzender der SED
1946 bis 1950 Abgeordneter im S�chsischen Landtag
1947 Mitglied des St�ndigen Ausschusses des Deutschen Volkskongresses, 1948 bis 1949 des Deutschen Volksrates, Vorsitzender seines Verfassungsausschusses
ab 1949 Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer bzw. der Volkskammer, Fraktion der SED
Ab Okt. 1949 Ministerpr�sident bzw. Vorsitzender des Ministerrates der DDR
ab Sept. 1960 stellv. Vorsitzender des Staatsrates
Gestorben am 21.09.1964 in Berlin-Ost

Otto Grotewohl (1894-1964)

Durch seine Mitgliedschaft im Deutschen Volksrat sowie seinen Vorsitz des Verfassungsausschusses zwischen 1947 und 1949 hatte Grotewohl ma�gebenden Anteil an der Ausarbeitung der Verfassung der DDR. 1950 unterzeichnete Grotewohl das Abkommen �ber die Oder-Nei�e-Linie als Grenze mit Polen. Im Nov. 1960 erkrankte er schwer und war bis zu seinem Tode nicht mehr unmittelbar an der Partei- und Staatsf�hrung beteiligt.

O. Grotewohl erhielt u. a. folgende Auszeichnungen:

Karl-Marx-Orden (1953)
VVO in Gold (1954, 1959, 1964)
Held der Arbeit (1954, 1959, 1964)
Ernst-Moritz-Arndt-Medaille
Johannes-R.-Becher- Medaille in Gold
Banner der Arbeit (1960)
Lenin-Orden (1964) [sowjetischer Orden]

Werke O. Grotewohls (u.a.):

Wo stehen wir - wohin gehen wir (1945)
Drei�ig Jahre sp�ter. Die Novemberrevolution und die Lehren der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (1948)
Im Kampf um die einige deutsche demokratische Republik. Reden und Aufs�tze, 6 Bde. (1959 bis 1964)


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