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Dr. Gregor Gysi
geb. 16.01.1948 in Berlin, verh., drei Kinder
1954-62 Polytechnische Oberschule (POS), danach (bis 1966) Erweiterte Oberschule (EOS); Abschlu�: Abitur Facharbeiter f�r Rinderzucht, VEB Blankenfelde 1967 Eintritt in die SED 1966-70 Jurastudium an der Humboldt-Universit�t Berlin 1970-71 Richterassistent, seit 1971 Rechtsanwalt 1976 Promotion (Dr. jur.) Ab 1988 Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanw�lte in Berlin, von 1988-89 Vorsitzender des Rates der Vorsitzenden des Kollegiums der Rechtsanw�lte in der DDR Mitglied der Volkskammer der DDR vom 18. M�rz bis 2. Oktober 1990, Vorsitzender der PDS-Fraktion 1990-1993 Vorsitzender der SED-PDS, sp�ter der PDS. 1990-2002 Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) 1998-2000 (Oktober) Vorsitzender der PDS-Fraktion Zum Thema Gysi und die Stasi 1992: Gysi widerspricht dem Verdacht, f�r das Ministerium f�r Staatssicherheit (MfS) als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) t�tig gewesen zu sein 1997: M�rz: Die "Gauck-Beh�rde" legt dem Bundestag eine Stellungnahme vor, in der sie den Schlu� zieht, Gysi habe entgegen seinen Behauptungen von 1978 bis 1989 als Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums f�r Staatssicherheit gearbeitet. Gysi weist diese Anschuldigungen entschieden zur�ck und der Vorstand der PDS erkl�rt sich mit ihm solidarisch. 1998: Der Immunit�tsausschu� des Deutschen Bundestages stellt fest, da� Gysi f�r das MfS gearbeitet habe. Zitat: "(...) Dr. Gysi hat nach �berzeugung des Ausschusses seine Anwaltst�tigkeit f�r Robert Havemann, Rudolf Bahro, Franz D�tterl sowie Gerd und Ulrike Poppe dazu benutzt, um im Rahmen seiner inoffiziellen Zusammenarbeit dem MfS Informationen �ber seine Mandanten zu liefern und Arbeitsauftr�ge des MfS auszuf�hren. Die �berpr�fung der verschiedenen Mandatsverh�ltnisse hat in jedem der genannten F�lle ergeben, da� Rechtsanwalt Dr. Gysi personenbezogene Informationen, Einsch�tzungen und Bewertungen zu seinen Mandanten an das MfS weitergegeben hat (...) Dr. Gregor Gysi hat in der Zeit seiner inoffiziellen T�tigkeit Anweisungen seiner F�hrungsoffiziere �ber die Beeinflussung seiner Mandanten ausgef�hrt und �ber die Erf�llung seiner Arbeitsauftr�ge berichtet. Er hat sich hierauf nicht beschr�nkt, sondern auch eigene Vorschl�ge an das MfS herangetragen. Dr. Gysi hat seine herausgehobene berufliche Stellung als einer der wenigen Rechtsanw�lte in der DDR genutzt, um als Anwalt auch international bekannter Oppositioneller die politische Ordnung der DDR vor seinen Mandanten zu sch�tzen. Um dies Ziel zu erreichen, hat er sich in die Strategien des MfS einbinden lassen, selbst an der operativen Bearbeitung von Oppositionellen teilgenommen und wichtige Informationen an das MfS weitergegeben. Auf diese Erkenntnisse war der Staatssicherheitsdienst zur Vorbereitung seiner Zersetzungsstrategien dringend angewiesen. Das Ziel dieser T�tigkeit unter Einbindung von Dr. Gysi war die m�glichst wirksame Unterdr�ckung der demokratischen Opposition in der DDR (...)." [Quelle: Bericht des Ausschusses f�r Wahlpr�fung, Immunit�t und Gesch�ftsordnung zu dem �berpr�fungsverfahren des Abgeordneten Dr. Gregor Gysi gem�� � 44 b Abs. 2 Abgeordnetengesetz. Bundestags-Drucksache 13/10893, S. 3] ![]() KommentareGeschrieben von Pogo:
01.07.2008 14:47:33
Geschrieben von Renate Michael:
Ich h�tte gerne mal mit Herrn Gysi pers�nlich korrespondiert, um mal meine vielen Fragen loszuwerden.
Meine wichtigste ist, wann er sich so richtig stark macht und der heutigen Regierung mal zeigt,was f�r das deutsche Volk wichtig ist und schon immer war. Denn alles �bel was jetzt so besteht beginnt doch mit der unqualifizierten Politik, die jetzt stattfindet. Von der Stasi wurden wir bespitzelt, weit ab davon sind wir doch jetzt auch nicht. ODER ???
31.07.2008 15:06:32
Geschrieben von MEK:
Pogo, Pogo, Pogo.
H�her kannst dat nicht mehr h�ngen wah. Der deutsche Bundestag hat schwarze Stunden gehabt, gewiss. Sogar sehr schwarze. Aber Dr. Gysi, der ja wirklich ein ganz am�santer Small Talker ist, hat nicht ansatzweise Format und Gr�sse um das von dir Angedeutete erzeugen. Selbst wenn, was ich nicht glaube,der Bericht falsche Behauptungen enthielte. Schwarze Stunde ich lache mich tot. Mausgrau war diese Stunde. H�chstes! Ansosten Banal.
24.08.2008 11:17:14
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Besonders dreist, der Satz "Dr. Gysi hat seine (...) Stellung (...) genutzt, um (...) die politische Ordnung der DDR vor seinen Mandanten zu sch�tzen." Wer die Anwaltst�tigkeit von Gregor Gysi in der DDR bewertet, kommt nie im Leben auf solch ein abstruses Ergebnis. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Dieser Ausschussbericht ist sicher einer der schw�rzesten Stunden des deutschen Bundestages. Es wird Zeit, da� sich gewisse Ausschussmitglieder mal �ffentlich entschuldigen, denn wenn man keine schl�ssigen Beweise hat, sollte man keine frei erfundenen Schlussfolgerungen ziehen.