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Diestel beschuldigt Gauck, f�r das MfS gearbeitet zu haben

Peter-Michael Diestel, CDU-Mitglied und letzter Innenminister der DDR, hat den Stasi-Beauftragten Joachim Gauck beschuldigt, selbst f�r das MfS gearbeitet zu haben. In einem Beitrag f�r die Berliner Wochenzeitung "Freitag" schreibt Diestel: "Von meinem lieben Freund und aufrechten B�rgerrechtler Joachim Gauck (Stasi-Name: Larve) existiert beim Stasi-Hauptmann Terpe ein Dossier, dessen Inhalt ausgereicht h�tte, jeden anderen aus dem �ffentlichen Dienst zu feuern."
Diestel, seit Jahren heftiger Kritiker der Gauck-Beh�rde, wirft der Beh�rde zudem vor, vorrangig politisch zu handeln und kaum wissenschaftlichen Kriterien zu gen�gen. "Wundersam gelangen Akten termingerecht zu Politikern, die sie gezielt einsetzten - zum Beispiel gegen den Alterpr�sidenten, Dissidenten und wirklichen B�rgerrechtler Stefan Heym. Gott wei�, wie viel Geld floss, damit elektronische und Printmedien die sensationellen IM-Stoffe nicht ausgingen", so Diestel. Das Amt sei durchl�ssig wie ein Sieb. "Keine andere Bundesbeh�rde d�rfte sich das leisten, ohne dass ihr Chef den Hut nehmen m�sste." Insgesamt sei die Beh�rde von Beginn an nicht in der Lage gewesen, die Komplexit�t der Opfer-T�ter-Problematik zu begreifen.

Diestel, von 1990 bis 1992 Vorsitzender der brandenburgischen CDU-Landtagsfraktion, vertritt seit zehn Jahren eine abweichende Position in Sachen Stasi-Aufarbeitung. In den fr�hen 90er Jahren gab er eine Ehrenerkl�rung zu Gunsten von Manfred Stolpe (SPD) ab.

Die Gauck-Beh�rde widersprach Diestels Darstellung am Dienstag vehement. Gauck sei nicht nur, wie jeder Mitarbeiter der Beh�rde, einmal �berpr�ft worden - sondern bereits als Volkskammerabgeordneter auf Stasikontakte gepr�ft worden. Es gebe einen Operativen Vorgang (OV) �ber Gauck, der eindeutig zeige, dass Gauck Opfer, nicht Zutr�ger der Stasi gewesen sei. Im �brigen, so der Beh�rdensprecher Johann Legner, sei dieser OV "Larve" bereits mehrfach auszugsweise in der Presse dokumentiert worden. Die Schlussfolgerung, Gauck habe in irgendeiner Weise f�r das MfS gearbeitet, sei v�llig aus der Luft gegriffen. Joachim Gauck erkl�rte am Dienstag, er werde keine juristischen Schritte unternehmen. Er halte Diestel f�r "nicht satisfaktionsf�hig."
� Tagesspiegel-Online




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Kommentare


Geschrieben von Rudek:
Es gibt jetzt ein Buch zu kaufen, geschrieben von dem letzten Chef der Bezirksverwaktung Rostock des MfS, Artur Amthor. (Internet)
Er schreibt �ber den Fall Gauck ziemlich klar und eindeutig. Es hat Vorlaufgespr�che gegeben und die Stasi gab gr�nes Licht f�r die Ausreise der S�hne. Erst als sich das Ende der DDR abzeichnete, wechselte Gauck die Fronten. M�glicherweise war Gauck auch der gr��te Coup der Stasi. Ihn als Chef der Beh�rde einzusetzen sicherte dem MfS die M�glichkeiten, gr��ere Schweinereien zu vertuschen. Schlie�lich waren alle F�hrungspers�nlichkeiten der neuen politischen Gruppierungen IM der Stasi. Ibrahim B�hme bei der Ost-SPD, Schur beim Demokratischen Aufbruch, Gysi bei der PDS, de Maiziere bei der CDU.
Man bekommt heute zwar Auskunft �ber relativ kleine IM`s, aber nicht �ber die Spitzenleute des MfS. Das wird alles gedeckelt. Wem nutzt also die Birthlerbeh�rde? Dem kleinen Mann? Nein. Den M�nnern des MfS.
03/04/10 10:21:44

Geschrieben von Townsville:
So ein Bl�dsinn.

Ich zitiere Mal Amthor zum Thema Gauck und Stasi:
�...es war ein grober Fehler unserer Dienststelle, anzunehmen, Gauck k�nnte geworben werden. Er ist immer ein erbitterter Gegner des Sozialismus geblieben � eine Zusammenarbeit schied daher f�r uns aus.�
06/18/10 19:31:30

Geschrieben von Frank:
Townsville ! Erstens, wieso gibst Du Dir einen Anglismen-Nick ?
Zweitens: Wieso ist "...Man bekommt heute zwar Auskunft �ber relativ kleine IM`s, aber nicht �ber die Spitzenleute des MfS. Das wird alles gedeckelt...." Bl�dsinn ?
Drittens: Ein Pastor wird IMMER ein Gegner des Sozialismus' sein und bleiben !!! Das liegt in der Natur der Dinge.
Ich halte es mal ganz pragmatisch:
Gauck - Theologie-Studierter und Ev. Pfarrer "predigt" N�chstenliebe in Form von Hartz IV und Krieg in Afghanistan. Freiheit ist f�r ihn das Non-Plus-Ultra der deutschen Befindlichkeit schlechthin. Wer damit nicht umgehen kann, etwa die Freiheit der Medien und die oftmals hier verbreiteten Halbwahrheiten, Mutma�ungen oder gar L�gen anprangert, stellt sich lt. Gauck in's gesellschaftliche Abseits. Amen !
Wieso verfolgte die seinen Namen tragende Beh�rde eigentlich nur die "Kleinen". Seltsam, der Chef der Verbrecherbande, genannt Staatssicherheit, durfte seinen Lebensabend v�llig unbehelligt bis zum seligen Ende genie�en, und Schalck-Golodkowski "sitzt seine Strafe " bis zum heutigen Tag in (s)einem Haus am Tegernsee ab.
F�r mich ist Gauck eine Nullnummer vor dem Herrn.
Wer sowas als Bundespr�sident favorisiert, hat von Demokratie vollkommen andere Vorstellungen als ich. Aber vielleicht bin ich ja bzgl. meiner Gedankeng�nge nur zu einfach gestrickt.

Frank
07/12/10 22:26:28

Geschrieben von Frank:
Diestel hin, Amthor her - Gauck, Theologiestudierter und Pfarrer, ein Mensch, dessen Credo N�chstenliebe und Gewaltfreiheit sein m��te, predigt den Afghanistankrieg und rechtfertigt die Hartz IV-Gesetze. Ein Mann, der als Chef einer Institution die Befugnisse hatte, die gr��ten Stasiverbrecher um Mielke und Co. wenn schon nicht abzuurteilen, so aber doch an den Pranger der Geschichte stellen zu k�nnen, aber lieber dem uralten Rechtsverdrehergesetz "Die Kleinen h�ngt man, die Gro�en l��t man laufen." huldigte, ma�te sich an, als Bundespr�sident zu kandidieren. Welch ein Hohn ! Dieser Herr hat treulich zu denen gehalten, die ihm eine eventuelle Karriere in Aussicht stellen konnten, um den Preis des Schweigens �ber politische Ost-West-Zusammenh�nge. Eine Kr�he hackt bekanntlich der anderen kein Auge aus. Mir pers�nlich reicht es, jahrelang gemerkelt zu werden. Nicht auszudenken, ich m��te mich auch noch gaucken lassen ! Wenn ich diese Politik betrachte, f�llt mir ein sehr derber Spruch Max Liebermanns ein: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen m�chte". Aber in Zeiten, in denen eine Bundeskanzlerin Andersdenkende wie Sarrazin rundweg mit "dumm" abkanzeln darf, halte ich den von mir zitierten Spruch f�r durchaus legitim und gesellschaftsf�hig.
07/17/10 16:37:07

Geschrieben von PETER BIELER:
Wer f�r Hitler war, wurde bei Adenauer etwas.
Wer Stasimitarbeiter war wird heute wieder was.
Siehe,Merkel,Gauck,H�ll und viele ehemalige DDR Gr��en.
Am einfachsten haben es Kirchenleute.
11/14/10 21:00:38

Geschrieben von Maik:
Hallo, ihr Lieben!

Ich m�chte hier momentan nicht allzu viel Text abliefern. Nur an Franki den Tip, doch einmal zu �berlegen, warum er den Begriff 'Verbrecherbande' benutzt. Im selben Moment stellt er sich damit n�mlich auf die Seite des von ihm selbst kritisierten Herrn Gauck. Ich meine, es ist Tatsache, dass ohne die Arbeit der Staatssicherheit die DDR nicht 1 Jahr lang existiert h�tte. 'Das unsichtbare Visier' und andere Filme und B�cher beschreiben das zur Gen�ge. Im �brigen z�hle man doch einmal die tats�chlichen 'Verbrechen' der DDR auf. Ich denke, da wird so gut wie gar nichts bei herauskommen. Eine Diktatur der Werkt�tigen wurde nie bestritten. Und vorgegangen ist man lediglich gegen Unruhestifter und Republikfeinde. Der Versuch eines gegenteiligen Beweises kann ja gern geleistet werden. Die sozialen Unterschiede der damaligen und heutigen Gesellschaftsform sind indes eindeutig belegbar. Sch�n, dass wir dar�ber reden! Mehr findet sich f�r Interessenten bei http://www.nixdorfmedien.de ...
03/09/11 03:41:21

Geschrieben von Maik:
Im Anschluss noch eine Bemerkung zu Frau Merkel. Diese ist NICHT aus dem Osten, wie allerorts st�ndig behauptet wird. Einfach mal bei Wikipedia nachschlagen, dann erf�hrt man mehr �ber die Hamburger Familie, die Zuflucht in der DDR suchte. Interessant auch, was mit dem Bruder der Bundeskanzlerin geschieht. Bekennt sich dieser etwa mehr zu der Ideologie seiner Eltern? Das Resultat w�re dann einleuchtend.
03/09/11 03:52:12

Geschrieben von Maik:
Sehr geehrter Herr Tsoucalas!

Gestern bzw. heute fr�h (vom 08.03. zum 09.03 2011) habe ich als Antwort auf Leserbriefe zwei Kommentare zum Thema Stasi und Herkunft Bundeskanzlerin geschrieben, die ich bislang (09.03. 2011 / 11.30 Uhr) noch nicht als ver�ffentlicht entdecken kann. Es hei�t nun dazu auf Ihrer Website, dass die Artikel von der Redaktion vor der Ver�ffentlichung gepr�ft werden. Hierzu m�chte ich Sie fragen, zu welchem Zweck das geschieht, da jene, die sich zum Thema DDR �ussern, in der Regel vollj�hrig und somit auch selbst haftbar f�r ihre geschriebenen Beitr�ge sind. Wenn Sie eine Internetseite gestalten, die �ber das Leben der Menschen in der DDR berichtet, so finde ich das in erster �berlegung lobenswert, vor allem dann, wenn dazu bemerkt wird, dass es sich um eine Geschichtsaufarbeitung handelt. Das bedeutet aber auch wahrheitsgetreue Berichterstattung, ansonsten w�re es n�mlich Manipulation. Das Zur�ckhalten bzw. Filtern von wahren Schilderungen, Meinungen und Ansichten durch LeserInnen in daf�r vorgesehene Bereiche nimmt sich dabei nicht aus. Wieviel Unfug �ber die DDR geschrieben wird, l�sst sich im Internet, Fernsehen und in der Presse zur Gen�ge finden. Das ist von den privatwirtschaftlichen Redakteuren benannter Medien durchaus gewollt und jedes einzelne Wort dazu ist beabsichtigte Politik. Falls meine eingeholten Informationen zu ihrer Person richtig sind, dann h�tten wir in etwa das gleiche Alter, was bedeutet, dass Sie damals in der DDR dieselbe Schulbildung erhielten wie ich. Also ist Ihnen auch bekannt, dass die DDR gegr�ndet wurde, NACHDEM die West-Alliierten die Bundesrepublik zu einem ganz bestimmtem Zweck gr�ndeten. Wahre Begebenheiten wie das Thema der 'Rattenlinie' bzw. des 'R�mischen Wegs' bezeigen, welche aggressiven Kr�fte am Wirken waren, um eine fortschrittliche Gesellschaft zu Fall zu bringen. Kriegsverbrecher wie SS-Angeh�rige bestalteten in der Bundesrepublik Deutschland unter amerikanischer Vorgabe die Politik. Spionage, Sabotage, L�ge und Hetze wurden betrieben. Das beweist dann sicher zur Gen�ge, warum und mit welchen aufwendigen Mitteln die DDR den Landesschutz gestalten musste. Wohlgemerkt ist durch die R�stung ein extremer volkswirtschaftlicher Schaden entstanden. Dass ein solch kleines Land, welches zudem so gut wie keine Bodensch�tze besa� und vom Krieg v�llig zerst�rt war, es trotzdem vollbrachte, Bildung, Wohnungsbau, Denkmalschutz, Urlaubs- und Kulturangebote staatlich zu unterst�tzen, ist vor allem auch dem ungeheuren Arbeitseinsatz der Bev�lkerung zu verdanken. Dass Elemente, die diese Leistung mies machten und in das Horn kapitalistischer Hetzpresse bliesen, ermahnt und bei Unverbesserlichkeit zur Rechenschaft gezogen wurden, ist nachvollziehbar, denke ich. Dar�ber zu berichten, geh�rt dann auch zur selbst auferlegten Verpflichtung eines historischen Berichterstatters und nicht das, was unbewiesen und niveaulos unter's Volk gemischt wird. Ich komme dieser Verpflichtung nach, obwohl das berufliche wie auch private Auswirkungen hat. Negative nat�rlich. Dieser Beitrag wird auf meiner Internetseite ver�ffentlicht. Eine Verlinkung zur erw�nschten Antwort wird gern gesetzt. Mit freundlichem kollegialen Gru� M. Nixdorf / Mediengestalter und Seitenbetreiber

Antwort: Warum werden Beitr�ge redaktionell gepr�ft? Weil dies eine objektive Betrachtungsseite der DDR sein und bleiben soll und wenn Sie mal manche Postings lesen k�nnten, w�rden Sie das auch verstehen.
Warum wurden die Beitr�ge noch nicht ver�ffentlicht? Weil ich nicht jeden Tag die Zeit finde.
03/09/11 11:23:41



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