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In der Hauptstadt

Von Wolfgang Hille.

Was f�r ein albernes Drecknest, Berlin, langweilig, fad, mausetot. Alle kriechen vor den anderen, w�ren gern so wie New York und sind nur wie Reutlingen, Posemuckel, DDR, ein bisschen hochtrabend bourgoise aufgepeppt in angeberischen All�ren, elit�rem Gehabe - alles ohne Substanz. Diese Stadt ist keine Stadt. Ist nichts als ein Riesenhaufen von Mietskasernen, von ein paar Villen garniert, wie ein Pfannkuchen ausgedehnt, gesichtslos, unvertraut, befremdlich, ohne eigenes Verhalten, alles ist nur nachgemacht. Sucht man sich dann irgendwie als etwas eigenes zu geben, flieht man in die Vergangenheit zur�ck. Suchte am allerliebsten wieder in Kaiser Wilhelms Zeit zu leben, mit Untertanen, Obrigkeit.

Neben den kriecherischen die herrscherlichen All�ren, die man selbst beim letzten Penner dieser Stadt noch finden kann. Vielleicht zeigen sich die Z�ge eines Landes, einer Stadt nirgendwo so gut wie an ihren Bettlern, die in Deutschland so devot daherkommen wie sonst nirgendwo in der Welt. Deutschland, dieses zusamengekackte Land mit dieser ehemaligen Reichshauptstadt in seiner Mitte, aufgeblasen wie ein Lufballon mit Regierungsgeb�uden, Cafes, Hotels, kurz bevor er platzt. Dieses Land ist absolut bedeutungslos. So w�re ein Land der Toten vorstellbar, �de, fad, langweilig. Ein par vollgefressene Maden ziehen unter ihnen herum als die Prominenz im Totenreich. Kein Odysseus kommt, um die Toten zu befragen. Was w�rde er, was k�nnte er auch von ihnen erfahren von denen, die die Welt erobern wollten, wollten aller Welt ihre Kommandos in die Ohren schreien. Und bekamen daf�r eines in die Fresse. Nun zerknirscht, niedergeschlagen geben sie sich als die Musterknaben an Anstand, Wohlgef�lligkeit und haben alles an Eigenheit verloren. Wer wei�, vielleicht wohnt auch Hitlers Geist darin, den man am besten rasch als Ungeist benennt, bevor er einen unversehens erneut am Kragen packt und in die n�chste H�lle schleift.

Hinweis: Die Meinung der Autoren gibt nicht die Meinung des Herausgebers wider.




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Kommentare


Geschrieben von Lothar Wespel:
So eine Haltung hilft nat�rlich nicht weiter, zumal sie offensichtlich den pers�nlichen Schwierigkeiten des Autors entspringt. Hier schreibt ein kranker Mensch, es ist ein versteckter Hilferuf. Helfen kann man nur jemandem, der es will. Hier haben wir es mit einem schwer chronisch kranken und leider hoffnungslosen Fall zu tun.
03.01.2009 10:27:47



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