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Leserbrief 03.02.2009

Guten Tag, Herr Tsoucalas! Ein Bekannter hat mich heute auf Ihre website aufmerksam gemacht.Ich halte es f�r verdienstvoll, mit einer solchen Arbeit begonnen zu haben und sie permanent fortzusetzen.Der Anspruch sollte gro� und gleichzeitig gew�hnlich und unspektakul�r sein: nur die Wahrheit �ber die DDR festzuhalten und weiterzugeben.


Vielleicht entsteht daraus einmal ein Brevier, das man, wie einst zur Jugendweihe "Weltall-Erde-Mensch", jedem Nachgeborenen mit gutem Gewissen als "alternatives" Geschichtsbuch �berreichen kann. Das gro�e DDR-Verleumdungsjahr 2009 bietet Grund genug, nach M�glichkeiten wahrheitsgem��er "Gegendarstellung" zu suchen. Nicht zuletzt k�nnte das Erbe DDR in der neuen Systemsuche eine Rolle spielen, vielleicht seine wichtigste, wenn sich die Erkenntnis allgemein durchsetzt, dass der Kapitalismus �berwunden werden muss, wenn die Menschheit nicht in der Barbarei untergehen will. Das kapitalistische System infrage zu stellen, ist das Bedrohlichste, was den Herrschenden in der jetzigen Krise passieren kann. Eine ihrer Gegenwaffen: die permanente Diffamierung der DDR mittels Stasi- und Mauerhetze und die Unterdr�ckung der Wahrheit �ber die DDR. Ich w�nsche Ihnen und uns Erfolg!
MfG Klaus B.,
Berlin


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Kommentare


Geschrieben von Christian B�hlecke:
Sehr geehrter Herr B.,

im Gegensatz zu Ihnen fehlt es mir nicht an Mut, meinen vollst�ndigen Namen zu nennen. Ich hei�e Christian B�hlecke, wohne im Odenwald und komme urspr�nglich aus der "DDR". Was Sie als Stasi- und Mauerhetze abtun, ist die Fortf�hrung undemokratischer Mittel um Menschen zu unterdr�cken. Weshalb auch nicht, man hat kontinuierlich jenes fortgef�hrt, was die Nazis bereits "vorbildhaft" praktizierten. Nur das Vorzeichen war ein anderes: Statt unterm Hakenkreuz firmierte man unter Hammer-Zirkel-�hrenkranz. Mit diesem Vergleich meine ich nicht die grausame Tatsache, dass 6 Millionen Juden, Homosexuelle, Demokraten, Sinti und Roma sowie andere (nicht ins System passende Menschen) ermordet wurden. Dieses grausame Kapitel Deutscher Geschichte bleibt den Nazischergen vorbehalten. Nein, ich meine die zutiefst undemokratische Umgangsweise der M�chtigen mit den Menschen. Fakt ist eines: Die "DDR" war ein zutiefst undemokratisches Land von Moskaus Gnaden. Allein der Name dieses deutschen Pseudostaates spricht f�r die Verlogenheit seines politischen Systems. Das zweite "D" in "DDR" trifft nicht zu. Somit kann ich zum Schluss nur noch eines sagen: Was f�r ein Gl�ck f�r die meisten Ex-"DDR"ler, dass der Laden 1989/90 wg. Unf�higkeit der Gesch�ftsleitung geschlossen wurde.
Hochachtungsvoll - Christian B�hlecke
09.02.2009 12:45:38

Geschrieben von Ralph Pechstein aus Berlin:
Nun Christian B�hlecke, sicher k�nnen Sie uns jetzt auch mitteilen, wie Sie die b�se DDR verlassen konnten, wie alt Sie waren, wie es ihnen ergangen ist und wie sie die Demokratie heute erleben?! Ich bin gespannt!
08.04.2009 22:32:56

Geschrieben von Thomas Stenchly:
Ich bin '78 in Leipzig geboren und aufgewachsen. Ich habe die DDR als zutiefst humanistischen Staat erlebt. Schwachen Sch�lern wurde geholfen, in vielen AGs konnte man seine Interessen und F�higkeiten kennen lernen und mit Gleichgesinnten wetteifernd verbessern (wie ich z. B. im Leichtathletik und Computer. Ja, das gab's damals auch noch! Sportliche PC-Freaks...). Ich kann mich auch an unsere Hausgemeinschaft erinnern. Sechs Familien, da kannte jeder jeden und wenn jemand Hilfe brauchte war man f�r den anderen da. Obwohl es Kinder gab die man weniger leiden konnte als andere, wenn sie mit dem Fahrad auf die Fr... gefallen sind ist man trotzdem zu ihnen gegangen und hat selbst seinem "gr��ten" Feind geholfen. In der Stra�enbahn oder dem Bus bin ich in drei von vier F�llen aufgestanden, wenn eine Omi oder Opi in meiner n�he herum stand und keinen Platz hatte. Es gab nat�rlich auch schlechte Tage, da war einem das egal, aber in den meisten F�llen hat man das getan. Auch kam ich mir nicht bl�d vor eine Omi anzubieten, ihr beim Tragen des schweren Einkaufsbeutels zu helfen. Einmal habe ich mit einem Freund ein Flo� gebaut. Es war 88, wir waren zehn Jahre alt. Wir h�mmerten ein paar Bretter zusammen und wollten damit auf den Kulki rauspaddeln. Da kam ein, f�r uns damals, �lteres P�archen (vielleicht 40 Jahre). Der Mann war ganz von Sinne als er uns sah. Wir wollten gerade den "Stapellauf" beginnen. Er schimpfte mit uns und zerkleinerte unser sch�nes Flo� in Tausend Einzelteile. Wir waren sehr w�tend, aber wir gaben keine frechen Antworten und versprachen dem Mann soetwas nicht nochmal zu machen. Und wir haben geh�rt. Dem Mann h�tte es eigentlich Sch.... egal sein k�nnen ob wir dabei ersaufen. Heute w�rde es keine Sau interessieren. Und ihn hat es auch nur Nerven gekostet, da er seinen "romantischen" Spaziergang mit seiner Freundind unterbrechen musste. SO sehe ich das heute!

Also, Christian, schalte mal Deine grauen Zellen an bevor Du so etwas schreibst! Die DDR mit dem Nazi-Deustchalnd zu vergleichen ist unter aller Sau! Aber Du kannst mir ja auf die Spr�nge helfen: ��hh wie hei�t nochmal der demokratische Staat in dem eine Nazi-Partei in der Volksvertretung sitzt und Millionen Steuergelder f�r den Wahlkampf a la "Ausl�nder raus" in den braunen Arsch geblasen bekommt? Richtig mein Jung! - die BRD.

Und noch was - die Deutsche Demokratische Republik ist genauso wenig demokratisch wie die Bundesrepublik Deutschland! Und einsch�chternde Staatssicherheit gibt es heute auch! - Schon mal mit ein paar BND-Schergen oder ein paar fiesen Bereitschaftspolizisten zusammengesto�en?! W�nsch ich Dir ehrlich nicht, obwohl Du mir mit Deiner �u�erung sehr unsymphatisch bist.

Freundliche Gr��e aus Leipzig
20.07.2009 09:48:12

Geschrieben von Mueller:
Jeder DDR-B�rger m��te eigentlich wissen, da� in der DDR nichts passierte, was nicht von Moskau aus diktiert wurde. Daher war die DDR-F�hrung auch nur ein Werkzeug der KPDSU. Letzlich d�rfte auch die "Wende" nur ein Ausverkauf gewesen sein, an dem sich nicht nur Gorbatschow bereichert hat.
07.10.2009 14:34:14

Geschrieben von Interessant:
Ist schon interessant, wie die Ex-DDR B�rger emotional reagieren. Wenn alles so romantisch war, warum dann diese Reaktionen?
Ich habe schon von viele Ostb�rgern geh�rt dass sie soooo froh sind �ber den Mauerfall. Warum wohl?
06.12.2009 16:14:50

Geschrieben von Gernhold Klemm:
Hallo,vielleicht sollte man beachten, zwischen den Leben in der DDR und der Euphorie zur Wendezeit bestehen enorme Unterschiede!
26.08.2010 21:12:34



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  • Ralf meinte:
    in Bekanntenkreisen wurde unl�ngst in Kreisen einiger gelernter DDR-B�rger...
  • Kerstin meinte:
    Wofasept war ein Desinfektionsmittel mit den Typischen Geruch aller Arztpraxen und...
  • hardcore vibe meinte:
    zu �rgerlich�s Meinung: ...da kann ick mich Dir nur anschlie�en, leider is die Masse...
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    Hallo interesiere mich auch f�r Grenze zur DDR, habe sie mit 15, also 74 illegal...
  • Stephan Tsoucal... meinte:
    Lieber Herr Richter, sicherlich ist es ein Fehler, dass beim �bertragen des Artikels...
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    Wow....... Na klar hat man damals in der DDR kaum etwas auszustehen gehabt, wenn...
  • Eberhard Richte... meinte:
    Wer im Internet etwas ver�ffentlicht, sollte der Orthographie und Grammatik der...
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    trond schreibt: ich weiss ja nicht was im Westen so an Weihnachten f�r Musik geh�rt...
  • Timmm meinte:
    mein vaddddder .
  • Rainer Welzow meinte:
    Nimm's mir bitte nicht �bel, Mod, aber einen solchen Bl�dsinn mu� man hier nicht...

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