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Eine FABEL-hafte Geschichte
Die Mauer aus Steinen und Vorurteilen war gefallen, es wurde einiges gut, manches besser, die ersten Jahre waren sogar FABEL-haft.
Eine Geschichte zum Nachdenken von Ilse Brandt: Eine fabel-hafte Geschichte aus Dresden Der liebe Gott hat einmal ein gro�es Paradies geschaffen. Aber die Menschen zerst�rten es. Bevor sie es wieder aufbauten, teilten sie es durch eine gro�e, lange Mauer aus Steinen und Vorurteilen. Es gab von da an ein Westparadies und ein Ostparadies. Die Menschen im Osten glaubten, dass das Westparadies noch paradiesischer sei als das ihrige und die Menschen im Westen merkten nichts von ihrem Paradies, weil sie st�ndig damit besch�ftigt waren, es noch sch�ner zu machen. Eines Tages,aber das ist eine lange Geschichte, hat man die Paradiesmauer dann endg�ltig abgerissen, die Erbauer vertrieben und ihre Freunde mit den Resten der Mauer gesteinigt. Dann aber sah man mit Schrecken, dass das Land hinter der Mauer einem gro�en Schlachthof glich: �berall haufenweise wundes Fleisch, lange Arme, spezielle H�lse, nicht ganz reingewaschene Haut und immer wieder hier und da Reste von einem gebrochenen R�ckgrat, Wanzen und Duckm�use krabbelten herum. Viel b�ses Blut floss �berall. Der liebe Gott sah traurig auf sein ausgeschlachtetes Paradies herunter und �berlegte, was er aus diesem St�ck Erde nun noch machen k�nnte. Er war entt�uscht von den Menschen und wollte alles, was er ihnen einmal �bergeben hatte, nun in dritter Hand den Tieren vermachen. Er bestellte eine Dreihand-Gesellschaft, die daf�r sorgen sollte, dass alle brauchbaren Teile zu einem g�nstigen Preis an der Freibank verkauft und das Land wieder instand gesetzt werden sollte. Es meldeten sich schnell viele schlaue F�chse und lie�en sich die besten St�cke schenken. Die hohen Tiere ergatterten sich die fettesten Schinken, die in der R�ucherkammer an der Decke hingen. Flinke Eichh�rnchen schleppten Filetspitzen davon und packten sie in leere Kaviardosen, die von roten Ratten saubergeschleckt angeboten wurden. Was �brig blieb, war Hundefutter.... Viele Windhunde und Kl�ffer reisten aus dem westlichen Paradies an, beschn�ffelten die k�mmerlichen �berreste, zogen aber den Schwanz ein und fuhren zur�ck. Aber es gab da zwei wachsame Haushunde, die sich zuf�llig beim Verrichten ihrer Gesch�fte trafen und von Anfang an gut riechen konnten. Der eine war ein liebenswerter und treuer Schosshund und kannte sich auf dem Schlachthof gut aus, war bescheiden und hatte lange alle Vorr�te bewacht und ab und zu flei�ig darin herumgew�hlt. Der andere war ein etwas �lterer west-deutscher Sch�ferhund. Die beiden stellten bei der Dreihand-Gesellschaft in Berlin Antrag auf Erwerb eines Restst�ckes am Rande von Dresden, nicht gerade vom Feinsten, eher derb und kernig, aber gut abgelagert. Hin und wieder erschien ein Bediensteter aus Berlin, schaute von oben herab auf die beiden Vierbeiner und hielt das Fleischst�ck an einem roten Faden zu ihnen hinunter, es baumelte direkt vor ihren feuchten Nasen.... Fast glaubten sie, zuschnappen zu d�rfen, da zog man es wieder hoch und legte es zur�ck in die K�hlkammer. Irgendwann teilte man den beiden Vierbeinern mit, dass sie das St�ck nur dann bekommen w�rden, wenn sie "M�nnchen machen" k�nnten. Die beiden �bten jeden Tag bis sp�t in die Nacht, bis sie ganz stolz ihr K�nnen in Berlin vorzeigen konnten. Aber dort gab man ihnen nur einen unsanften Tritt und sagte, dass man auch noch andere Bewerber anschauen m�sse. Sie zogen sich jaulend zur�ck, ein jeder in seine H�tte. Der west-deutsche Sch�ferhund z�hlte seinen seit Jahren angeh�uften Knochenvorrat, schn�ffelte ihn liebevoll ab und meinte zu seiner Frau: "Eigentlich haben wir bis an unser Lebensende vorgesorgt, ich habe keine Lust mehr, mich an meiner Hundenase herumf�hren zu lassen." Seine Frau fuhr ihm liebevoll �bers Fell und gab ihm Recht. Jedes ihrer vier Welpen hatte eine gute Hundeschule besucht und w�rde eines Tages eine eigene H�tte haben. Beruhigt legten sie sich in die Sonne und waren gl�cklich. Aber noch einmal bestellte die Dreihand-Gesellschaft die beiden Vierbeiner nach Berlin, und noch einmal versp�rten sie den verlockenden Geruch des Angebotes! Aber man sagte ihnen nun, dass man aus dem Fleisch auch Seife kochen k�nnte und somit viel mehr Geld bekommen w�rde. Herr Sch�ferhund und sein Freund lie�en die Ohren h�ngen und das Fell verlor seinen Glanz. Frau Sch�ferhund war es hunde�bel und sie hatte eine furchtbare Wut! Warum hatten andere Bewerber bereits viele Objekte f�r ganz wenig Geld bekommen und mussten nicht einmal "M�nnchen machen" Da konnte doch etwas nicht stimmen? Sie klagte einem alten Freund in Freiburg ihr Leid: Dieser riesige Bernhardiner mit Lebensretter-Ausbildung, der schon viele Kampfhunde zur Vernunft gebracht hatte, nahm von nun an die Sache in seine Pfoten: Er setzte sich ganz ruhig vor die Eingangst�r des ehemaligen F�hrerhauptquartiers in Berlin, war einfach nur da und knurrte! Da lie� die Schlachthofverwaltung durch einen kleinen sanften Pinscher in N�rnberg einen Vertrag aufsetzen, der Bernhardiner passte auf wie ein Schie�hund, die beiden Freunde setzten ihre rechte Pfote auf das Vertragspapier, .... und von da an ging es bergauf in dem kleinen Betrieb in Dresden-Lockwitz.... Mit freundlicher Genehmigung von Ilse Brandt ![]() KommentareGeschrieben von Frank:
04.02.2009 21:53:42
Geschrieben von Ilse:
Hallo Frank,
ab wann findest du es denn verworren? Der RA kam aus Freibug, der Notar war in N�rnbuerg, und die Firma l�uft gut in Dresden-Lockwitz, alles klar? Gru� aus der Steiermark
21.02.2009 20:14:10
Geschrieben von Frank:
Hallo, Ilse,
das mag sein. Aber wissen k�nnen dies nur diejenigen, die sich einigrma�en mit und in dieser Region auskennen. Da ich hier in B.-W. �hnlich gestellt bin, wie damals im Tal der Ahnungslosen, erschlie�en sich mir die Zusammenh�nge nicht. Ich danke Dir f�r Deine Aufkl�rungsarbeit. ;-) LG Frank
19.03.2009 12:32:07
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Trotzdem eine satte 2 !
Gru� Frank