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Markus Mischa Wolf

geb. 19.1.1923 in Hechingen (S�d-W�rttemberg)

Vater Friedrich Wolf, Arzt und Schriftsteller
1933 mit den Eltern Emigration in die Schweiz und nach Frankreich
April 1934 in die UdSSR
1934-37 Besuch der Emigrantenschule "Karl Liebknecht" in Moskau
1936 sowjetische Staatsb�rgerschaft
1937-40 110. Mittelschule in Moskau, Abitur
1938 Komsomol
1940-42 Studium am Institut f�r Flugzeugbau in Moskau, nach deren Evakuierung in Alma-Ata
1942/43 Besuch der KI-Schule Kuschnarenkowo (bei Ufa)
1943-45 Redakteur, Sprecher und Kommentator beim "Deutschen Volkssender", Institut 205, in Moskau
Mai 1945 R�ckkehr nach Deutschland
1945-49 Mitarbeiter beim Berliner Rundfunk (Pseudonym Michael Storm)
1945/46 Berichterstatter beim Hauptkriegsverbrecherproze� in N�rnberg


1949 1. Rat der DDR-Mission in Moskau
1949 SED
1950/51 Ausscheiden aus der sowjetischen Staatsb�rgerschaft
1951 Einstellung beim APN (Agenstwo petschati Nowosti - Nachrichtenagentur der UdSSR), stellvertretender Leiter der Hauptabteilung (HA) III
Nov. 1952 Leiter des APN
1953 nach Eingliederung des APN in das Ministerium f�r Staatssicherheit (MfS) Leiter der HA XV (ab 1956 HV A), stellvertretender Staatssekret�r bzw. Minister
1969 Vaterl�ndischer Verdienstorden in Gold
1980 Generaloberst
Februar 1986 faktisches Ausscheiden aus seiner Funktion, zun�chst beauftragt mit der Aufarbeitung der Geschichte der Hauptverwaltung Aufkl�rung (HV A)
Mai 1986 Beurlaubung
November 1986 Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, schriftstellerische T�tigkeit
1986 Karl-Marx-Orden
Dezember 1989 Mitglied des zeitweiligen Arbeitsausschusses der SED
Oktober 1990 Haftbefehl gegen Wolf: Flucht �ber �sterreich in die UdSSR
September 1991 Aufenthalt in �sterreich
24.9.1991 Festnahme beim Grenz�bertritt in die BRD, U-Haft
4.10.1991 Aussetzung des Haftbefehls gegen Auflagen
1993 Verurteilung wegen Landesverrates und Bestechung zu sechs Jahren Haft (Urteil aufgehoben)
1997 Verurteilung zu zwei Jahren Haft auf Bew�hrung und Geldstrafe wegen Freiheitsberaubung, N�tigung und K�rperverletzung

Quelle: BStU


Publikationen:

Die Troika, Berlin 1989
In eigenem Auftrag. Bekenntnisse und Einsichten, M�nchen 1991
Geheimnisse der russischen K�che, Hamburg 1995
Spionagechef im geheimen Krieg. Erinnerungen, M�nchen 1997 (Unsere diesbez�gliche Buchrezension finden Sie hier)
Die Kunst der Verstellung, Berlin 1998
Sekund�rliteratur:

Irene Runge und Uwe Stelbrink: Markus Wolf: "Ich bin kein Spion", Berlin 1990
Alexander Reichenbach: Chef der Spione. Die Markus-Wolf-Story, Stuttgart 1992
Wolfgang Leonhard: Spurensuche. Vierzig Jahre nach: Die Revolution entl��t ihre Kinder, K�ln 1992
Rudolf Hirsch: Der Markus-Wolf-Proze�, Berlin 1994


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Artikelbewertung Gesamtbewertung: 2 - Bewertung: 5.00

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